Fernmuendliches


Liebe Deutsche Bahn … by anne
18 August, 2008, 9:54 am
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Liebe Deutsche Bahn,

Du weißt, wie gern ich Dich habe. Jeder weiß das. Mit Dir zu reisen ist viel schöner, als mit dem Auto zu fahren oder gar zu fliegen und Du bringst allen Deinen Auszubildenden das Rangieren bei. Aber was Du gestern für mich getan hast, war selbst für Dich eine Großtat.

Liebe Deutsche Bahn,

gestern ging es mir nicht wirklich gut und ich musste irgendwie von Emden nach Berlin kommen. Da es mir nicht gut ging, beschloss ich, mit Dir zu reisen und nicht mit dem Auto. Es ging mir wirklich nicht gut. Und dann hast Du in Bremen beschlossen, meinen ICE ausfallen zu lassen. Weil Du es aber verdienst, dass ich Dich gern habe und weil Du Dich um mich sorgtest, hast Du das getan, was Du in diesem Fall immer tust: Du hast pünktlich einen Ersatz-IC aufs Gleis gestellt und weil es nur ein IC war, nur Wagen der ersten Klasse angehängt.

Liebe Deutsche Bahn,

ich weiß, dass das alles für Dich nichts besonderes ist, aber mir hast Du gestern damit das Leben gerettet. Nirgends hätte ich mich besser erholen können, besser schlafen, besser neue Energien schöpfen, als in einem riesigen (Schlaf-)Sessel in einem Deiner Züge. Die Fahrt wiegte mich in den Schlaf und so lag ich zusammengerollt und glücklich in meinem Sitz. Wenn ich groß bin, dann möchte ich eine BahnCard 100 für die erste Klasse haben.

Liebe Deutsche Bahn,

als ich in Berlin aufwachte, ging es mir so viel besser – und das alles nur wegen Dir. Mir ging es sogar so gut, dass ich die letzte Nacht endlich wieder zu einer Olympia-Nacht machen konnte und ein kleines Lächeln meine Lippen umspielte, als meine Mitbewohnerin, die mit dem Auto aus Emden nach Berlin fuhr, erst gegen zwei Uhr nachts die Wohnung betrat.

Liebe Deutsche Bahn,

Du hättest mir gestern kein schöneres Geschenk machen können. Danke!

Deine Anne


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Es freut mich sehr, dass Du so wohlbehalten in Berlin angekommen bist. Für Charlotte tut es mir Leid. Es muss wohl wieder was mit dem Auto gewesen sein, denn wir waren „schon“ um eins da, aber auch, nachdem wir in Leer noch Siemens-Pommes gegessen hatten (in aller Ruhe) und zudem, nachdem wir einen Stau relativ umständlich, aber auf landschaftlich durchaus schöner Strecke, umfahren mussten. Dann bekam ich gleich eine gute Nachricht: Am Mittwoch darf ich zum Vorstellungsgespräch gehen.

Kommentar von falk




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